Ich danke Euch für Eure Anteilnahme mehr als ich mit Worten sagen kann
Danke sehr.
Ich hab diese Operation vor gerade ein paar Tagen mal ein wenig auf mich wirken lassen ... habe nachgedacht ... in mich hineingefühlt.
Vor ziemlich genau 4 Jahren war mir Krebs im Endstadium diagnostiziert worden.
Vor auch ziemlich genau 4 Jahren wollte mein HNO-Arzt ,daß ich in der Uniklinik am rechten Ohr operiert werde da er kein gutes Gefühl hatte.
Saumäßig link ist die Tatsache ,daß man meinem rechten Ohr von aussen und auch mittels CT nicht ansehen kann ,was in Wirklichkeit dahinter (hinter den Knochen) los ist.
Vor 4 Jahren stellte ich mich somit der Uniklinik vor und bekam einen Termin zur OP.
Am Tage der stationären Aufnahme damals erfolgte wie immer die Voruntersuchung und man schickte mich mitsamt Gepäck wieder nach Hause ... mit der Begründung "So wie Ihr Ohr sich darstellt (von aussen wohlgemerkt) ,steht dies in keinster Relation zu allen Risiken welche wir durch eine OP eingehen würden.Wir werden Ihnen wiedermals ein Paukenröhrchen einsetzen und dann beobachten ...".
So lief ich mit dem Ohr und dem von aussen nahezu unsichtbaren katastrophalen Zustand erst mal weiter rum ... wunderte mich über immer wiederkehrende Schmerzen ... ging natürlich auch wieder arbeiten ... da die Docs ja sagten "Keine OP notwendig ! ... wir probieren anders ... Sie können arbeiten".Was ich auch tat ... jeder weiss ,daß ich sehr gerne arbeite ... das war schon immer so.
Und das alles nur ,weil man es von aussen und mittels CT einfach nicht wirklich gesehen hat.Es wurde damals vor 4 Jahren totalst falsch eingeschätzt.
Dieses Mal habe ich selbst darauf gedrängt ,daß unbedingt operiert wird.Wiedermals schickte mich mein HNO-DOC (super Arzt ... wirklich) zur Uniklinik zur Vorstellung und OP.
Und dieses Mal hörten Sie auf mich und schickten mich nicht wieder wech ... obwohl es zunächst wieder danach aussah.
Wie ich weiter oben bereits schrieb ,äußerste der gleiche Chefarzt von damals dieses Mal "Ich vermute die totale Zerstörung hinter Ihrem Ohr ! Man sieht es von aussen nicht und auch auf den CT-Bildern nicht ... aber nach so vielen Jahren Schmerzen und nichts hat geholfen kann es nur etwas richtig Schlimmes sein ,was uns nun erwarten wird.Wir werden kpl. aufmachen und dann erst wird sich uns allen offenbahren wie Böse es ist !".
Nun ... es ist mehr als richtig Böse.Es ist die totale Zerstörung nun von Allem.Und nach 4 weiteren Jahren hat es nun wirklich alles zerstört bis zum Gehirn.
Da hab ich Pech gehabt und bin es doch im Grunde nicht selbst schuld.War ja immer wieder bei den Ärzten und wurde wechgeschickt.Nun ist zu spät.
Mein Gefühl sagt mir ,daß das hinter meinem Ohr unter anderem auch den Krebs ausgelöst hat damals.Dieser schwarz verfaulte Knochen hat wohl jahrelang mein gesamtes Immunsystem permanent so weit "heruntergezogen" ,daß zum Schluss alles entartet ist.
Interessanter Weise sind nämlich auch alle Tumore in meinem Oberkörper (Brust) /über beide Arme und Axelhöhlen bis hoch zum Hals und Kopf auf der rechten Seite deutlich größer als links.
Und der Auslöser "rechtes Ohr" ist bei mir ne bekannte Schwachstelle von Kindesalter an.
Ich höre rechts schon immer sehr schlecht ab Gebuhrt und habe seit nun 39 Jahren immer wiederkehrende Mittelohrentzündung rechts (chronische Otitis Media nennt sich das).
Als ich am Mittwoch Nachmittag nach 8,5 Stunden OP aufwachte ,waren meine Knochenschmerzen überall (Rücken,Arme,Knie usw.) so gut wie verschwunden.Ich erwachte und fühlte mich sowas von befreit ... so als wäre etwas richtig Böses (ein Schatten) von mir wech gegangen ... kann ich mit Worten nicht beschreiben ... das hat wohl das Entfernen des verfaulten Schädels hinterm rechten Ohr bewirkt (= auch viele Jahre übelste Knochenschmerzen Tag und Nacht wohl dadurch als weitere Folge).
Als ich danach wieder rumlief und mich im Flur des KH ans Fenster setzte (Wetter war schön) ,so viel mir auf wie 2 schwarze Raben oben in der Baumkrone eines Baumes landeten ,welcher sich recht nah am Fenster befand.
Diese 2 Raben starrten mich an und blieben so lange oben im Baum hocken solange ich dort am Fenster saß.
Ich dachte (da es auffallend für mich erschien) "Der eine schwarze Rabe ist meine Krebserkrankung und der 2te schwarze Rabe ist mein verfaulter Schädel ... also 2 mal der Tod hockt da und glotzt mich die ganze Zeit an.Hoffentlich soll dies nun bedeuten ,daß diese beiden schwarzen Raben nun von mir gegangen sind."
Ich beschloß das Rauchen nun endlich aufzugeben ,um nicht irgend wann noch einen dritten schwarzen Raben damit zu beschwören.
Ich machte einen gedanklichen Deal mit dem Teufel ,als ich dort nach OP am Fenster saß "Sollte ich wieder mit Rauchen beginnen ,so komm und hol mich für immer.Denn dann verdiene ich es wirklich."
Seit einem Tag vor OP rauche ich nun nicht mehr ... und ich hab eigentlich immer wien Schlot geraucht.
Es fällt leichter als ich dachte ... die Versuchung ist dennoch groß ... aber ich bin stark ... und bleibe es hoffentlich nun auch.
Mein HNO-Arzt aussserhalb der Klinik bekam mich heute zu Gesicht ... er las den OP-Bericht und wurde blaß ... musste schlucken ... sagte daraufhin "Diese OP ist eine absolute Meisterleistung ... Respekt an die Universität Köln HNO !.In jeder anderen Klinik wären Sie unter die Räder gegangen bei einem solch immensen Eingriff".
So habe ich nun vor ,mich bei den beiden OP-Teams nochmals persönlích bedanken zu gehen.
Denn wie auch auf der Arbeit verdient besonders gute Leistung Anerkennung und Respekt.Dies möchte ich durch einen Besuch in den nächsten Tagen dort nochmals zum Ausdruck bringen.So manches Mal "spielen" diese Leute dort mit Leben und Tod ... und wie das halt so ist ... mal gewinnt man und mal verliert man ... man kann nie mehr wie alles geben ... der Rest liegt dann beim Glück bzw. wer dran glaubt "in den Händen Gottes".
Nun mal abwarten ,ob ich leben soll ... oder in 6 Monaten (falls der böse Knochenfraß weiter macht) meine Fahrt zum Mittelpunkt der Erde beginne.
Verrückt machen bringt gar nix ... ich leb bis dahin einfach so wie immer und versuch jeden Tag auch an kleinen Dingen Freude zu haben und diese Freude mit Mitmenschen zu teilen ... so daß alle Freude haben ... denn Freude ist wie Medizin ... pure Medizin (vom Geist direkt transferiert auf den Körper) ... wenn ich eines gelernt hab in vielen Jahren -> dann ist es genau DAS ! ... ein Körper ist im Grunde zu jeder Zeit besiegbar ... der Geist eines Menschen "kann" wirklich UNBESIEGBAR sein

... dies liegt bei jedem Einzelnen von uns selbst ... wie er eingestellt ist ... wie er tickt ... wie er damit umzugehen vermag ... wie er es "benutzt".
Wer in der Lage ist ,dies zu "benutzen" (dieses wirklich unglaublich große Potential ,welches in jedem von uns schlummert) ,der hat stets eine große Macht an seiner Seite (bei allen Problemen).
Durch sehr viele gemachte Erfahrungen (Höhen & Tiefen) und viele viele Jahre Kampfsporttraining in jungen Jahren bei tollen Lehrmeistern hab ich gelernt ,wie ich meinen Körper mit meinem Geist beherrsche ... in jeder Hinsicht.Es funktioniert ... beschissenste Schmerzen hatte bzw. habe ich im Griff und war bzw. bin viele Jahre lang sogar in der Lage als kranker Mensch deutlich mehr Leistung als Andere (völlig gesunde Menschen) zu erbringen ... man muss dazu allerdings bereit dazu sein bis an die äußersten Grenzen zu gehen ... um eine Art der Selbstberherrschung & Denkweise zu erlangen ,welche "nahezu" unbesiegbar ist.
... und am Ende entscheidet doch das Glück ... das man entweder hat oder nicht

... smile ... warten wir es einfach ab ... und wie all die Jahre zuvor mit purem Optimismus & Lebensfreude (= pure Energie ,welche der Körper allein niemals in dieser Größenordnung "erzeugen" könnte ... und genau diese Energie macht mit Glück gesund

).
Genauso wie die Energie ,welche ich durch Eure Anteilnahme zusätzlich erlangen darf ... gefühlt zu wissen "Du bist niemals allein !".
Hierfür danke ich Euch von ganzem Herzen

... beim Rest könnt Ihr mir leider nicht behilflich sein ... das muss ich selbst mit dem Teufel klären.
Viele Grüße
Marcello
