Steuerkettenspanner H1 (vorübergehend) wieder fit machen
Steuerkettenspanner H1 (vorübergehend) wieder fit machen
Hallo!
Hab gestern zusammen mit einem Bekannten den Steuerkettenspanner von meiner H1 zerlegt. Haben uns was überlegt, wie man ausgelutschte Steuerkettenspanner in ner halben Stunde wieder (vorübergehend) fit bekommt:
Ausgangspunkt war ein alter Kettenspanner, den ich vor ca. 2 Jahren mal ausgebaut habe, weil die Kette auch bei warmem Motor rasselte. Nach Einbau eines neuen Spanners war das Rasseln weg, somit war der Spanner wohl nicht mehr taufrisch (ja, vielleicht ist die Kette auch etwas gelängt und mit ner neuen Kette und altem Spanner häts vielleicht auch nicht mehr gerasselt, aber egal...)
Jedenfalls hat mein Spanner in ausgebautem Zustand grdsl. noch funktioniert, nur auf den auf den letzen Millimetern, wenn der Spannstift fast ganz ausgefahren ist, hatte der Spannstift etwas Spiel. Wir haben darauf getippt, dass die Feder, die den Spannstift über die Gewindespindel rausdreht, ausgelutscht ist. Wir haben dann einfach den Spannstift mit eingehangener Feder im Gehäuse des Spanners um 360 Grad gedreht. Wir haben die Feder also quasi „vorgespannt“ eingebaut, so dass sie den Spannstift mit wesentlich mehr Kraft auf der Gewindespindel drehen kann und sich der Spanner somit über den gesamten Weg besser nachstellen kann, ohne dass ihm auf den letzten Millimetern die Luft ausgeht.
Ich weiss, ich habs etwas merkwürdig beschrieben, aber ich hoffe, man kann verstehen was ich meine.
Was haltet ihr von der Lösung? Ist vielleicht nichts für die Ewigkeit, aber besser als die Karre stehen lassen zu müssen, weil man gerade keinen neuen Steuerkettenspanner besorgen kann.
Hab auch schon überlegt, was passieren würde, wenn die Feder mal reißen sollte. Eigentlich dürfte selbst dann nichts passieren, der Spanner kann ja nicht einfach zurückfahren, er kann sich ja nur über das Gewinde zurückarbeiten, oder? Das wäre ja ein langwieriger Prozess, der sich über Geräusche ankündigen würde, man müsste es also merken, bevor es irgendwelche Folgeschäden gibt.
Aber falls ihr noch irgendwelche Bedenken habt, dann lasst mal hören. Kann ja sein, dass ich irgendeine Fehlerquelle übersehen hab, also Nachmachen nur auf eigene Gefahr!
Phil
Hab gestern zusammen mit einem Bekannten den Steuerkettenspanner von meiner H1 zerlegt. Haben uns was überlegt, wie man ausgelutschte Steuerkettenspanner in ner halben Stunde wieder (vorübergehend) fit bekommt:
Ausgangspunkt war ein alter Kettenspanner, den ich vor ca. 2 Jahren mal ausgebaut habe, weil die Kette auch bei warmem Motor rasselte. Nach Einbau eines neuen Spanners war das Rasseln weg, somit war der Spanner wohl nicht mehr taufrisch (ja, vielleicht ist die Kette auch etwas gelängt und mit ner neuen Kette und altem Spanner häts vielleicht auch nicht mehr gerasselt, aber egal...)
Jedenfalls hat mein Spanner in ausgebautem Zustand grdsl. noch funktioniert, nur auf den auf den letzen Millimetern, wenn der Spannstift fast ganz ausgefahren ist, hatte der Spannstift etwas Spiel. Wir haben darauf getippt, dass die Feder, die den Spannstift über die Gewindespindel rausdreht, ausgelutscht ist. Wir haben dann einfach den Spannstift mit eingehangener Feder im Gehäuse des Spanners um 360 Grad gedreht. Wir haben die Feder also quasi „vorgespannt“ eingebaut, so dass sie den Spannstift mit wesentlich mehr Kraft auf der Gewindespindel drehen kann und sich der Spanner somit über den gesamten Weg besser nachstellen kann, ohne dass ihm auf den letzten Millimetern die Luft ausgeht.
Ich weiss, ich habs etwas merkwürdig beschrieben, aber ich hoffe, man kann verstehen was ich meine.
Was haltet ihr von der Lösung? Ist vielleicht nichts für die Ewigkeit, aber besser als die Karre stehen lassen zu müssen, weil man gerade keinen neuen Steuerkettenspanner besorgen kann.
Hab auch schon überlegt, was passieren würde, wenn die Feder mal reißen sollte. Eigentlich dürfte selbst dann nichts passieren, der Spanner kann ja nicht einfach zurückfahren, er kann sich ja nur über das Gewinde zurückarbeiten, oder? Das wäre ja ein langwieriger Prozess, der sich über Geräusche ankündigen würde, man müsste es also merken, bevor es irgendwelche Folgeschäden gibt.
Aber falls ihr noch irgendwelche Bedenken habt, dann lasst mal hören. Kann ja sein, dass ich irgendeine Fehlerquelle übersehen hab, also Nachmachen nur auf eigene Gefahr!
Phil
hm , ich muß zugeben so ganz versteh ich dich nicht - wie kannst du die Feder Vorspannen durch drehen des Bolzen ......
Meine Überlegung die ich im Kopf hatte war
a- die Feder zu hinterlegen ( um somit wieder etwas mehr Druck zu erzeugen )
b- die Feder etwas zu längen .....
abba wenns funzt .........schau mal welche Lebensdauer du so erreichen kannst ...........
Meine Überlegung die ich im Kopf hatte war
a- die Feder zu hinterlegen ( um somit wieder etwas mehr Druck zu erzeugen )
b- die Feder etwas zu längen .....
abba wenns funzt .........schau mal welche Lebensdauer du so erreichen kannst ...........
- Teutalus
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Der Druckkopf des spanners ist ca 3mm stark und nur mittels eines Stiftes gehalten. Stift rausnehmen, einen 10mm Kopf drehen aus Messing oder Stahl, neues Loch rein für den neuen Stift und siehe da:
Dein Spanner drückt jetzt mehr auf den letzten mm. Hatte in meinem ersten Motor den so modifizierten Spanner 40tkm drin ohne Probleme ohne rasseln
Und nun hab ich ihn auch scho wieder ewig drin. er hält und hält und hält
Dein Spanner drückt jetzt mehr auf den letzten mm. Hatte in meinem ersten Motor den so modifizierten Spanner 40tkm drin ohne Probleme ohne rasseln
Und nun hab ich ihn auch scho wieder ewig drin. er hält und hält und hält
[color=red]"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."[/color]
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hm... sag mal, wenn der Kopf so dick ist, das deutet doch auf eine verschlissene Kette hin....ob das auf Dauer mit den dickeren Kopf getan ist?????ich würde sofort die Steuerkette Kette wechseln , mein Steuerketten Spanner war auf 10mm aufgeschweißt....und die Kette pfiff auf den letzten Loch und muss wohl auch mal übergesprungen sein so das die Ventil die Kolben begrüßt haben.....Teutalus hat geschrieben:Der Druckkopf des spanners ist ca 3mm stark und nur mittels eines Stiftes gehalten. Stift rausnehmen, einen 10mm Kopf drehen aus Messing oder Stahl, neues Loch rein für den neuen Stift und siehe da:
Dein Spanner drückt jetzt mehr auf den letzten mm. Hatte in meinem ersten Motor den so modifizierten Spanner 40tkm drin ohne Probleme ohne rasseln
Und nun hab ich ihn auch scho wieder ewig drin. er hält und hält und hält
Was ich damit sagen will wenn Du das schon machst, fahre nicht mehr zu lange und mache die Kette so schnell wie möglich.....
G.Frank
Yep ... das ist nicht die feine Art ,aber man "kann" es im Bedarfsfall erst mal so machen.
Von diesen Druckstücken hab ich noch mind. 10 Stück da ... haben wir damals mal auf ner CNC gefertigt (10mm länger als Original).
Wennst eins haben magst ... dann meld Dich bei mir
Generell muss man aber sagen ,daß die URSACHE woanders liegt ... ->
A) Steuerkette verschlissen bzw. zu stark gelängt
B) Steuerkettenspanner defekt/ausgeschlagen (hab ich auch da)
C) Steuerkettenführungen schadhaft (im Einzelfall zu prüfen)
Punkt A & B sind meist die Ursachen.
Den Spanner zu modifizieren beseitigt nicht die Ursache (ausser der alte Spanner is defi kaputt).
Letztendlich verstellen sich durch eine gelängte Steuerkette auch die werksseitigen Motorsteuerzeiten ... so daß man abschließend sagen kann "Nur der Einbau einer neuen Steuerkette wie die Verwendung eines intakten Spanners lösen das Problem wirklich !" ... eine Verlängerung des Spanners verbessert nur die Geräuschemission der Steuerkette ,da diese dadurch wieder etwas mehr Spannung erhält.
LG Marcello
Von diesen Druckstücken hab ich noch mind. 10 Stück da ... haben wir damals mal auf ner CNC gefertigt (10mm länger als Original).
Wennst eins haben magst ... dann meld Dich bei mir
Generell muss man aber sagen ,daß die URSACHE woanders liegt ... ->
A) Steuerkette verschlissen bzw. zu stark gelängt
B) Steuerkettenspanner defekt/ausgeschlagen (hab ich auch da)
C) Steuerkettenführungen schadhaft (im Einzelfall zu prüfen)
Punkt A & B sind meist die Ursachen.
Den Spanner zu modifizieren beseitigt nicht die Ursache (ausser der alte Spanner is defi kaputt).
Letztendlich verstellen sich durch eine gelängte Steuerkette auch die werksseitigen Motorsteuerzeiten ... so daß man abschließend sagen kann "Nur der Einbau einer neuen Steuerkette wie die Verwendung eines intakten Spanners lösen das Problem wirklich !" ... eine Verlängerung des Spanners verbessert nur die Geräuschemission der Steuerkette ,da diese dadurch wieder etwas mehr Spannung erhält.
LG Marcello
Re: Steuerkettenspanner H1 (vorübergehend) wieder fit machen
Phil83 hat geschrieben:Hallo!
Hab gestern zusammen mit einem Bekannten den Steuerkettenspanner von meiner H1 zerlegt. Haben uns was überlegt, wie man ausgelutschte Steuerkettenspanner in ner halben Stunde wieder (vorübergehend) fit bekommt:
Ausgangspunkt war ein alter Kettenspanner, den ich vor ca. 2 Jahren mal ausgebaut habe, weil die Kette auch bei warmem Motor rasselte. Nach Einbau eines neuen Spanners war das Rasseln weg, somit war der Spanner wohl nicht mehr taufrisch (ja, vielleicht ist die Kette auch etwas gelängt und mit ner neuen Kette und altem Spanner häts vielleicht auch nicht mehr gerasselt, aber egal...)
Jedenfalls hat mein Spanner in ausgebautem Zustand grdsl. noch funktioniert, nur auf den auf den letzen Millimetern, wenn der Spannstift fast ganz ausgefahren ist, hatte der Spannstift etwas Spiel. Wir haben darauf getippt, dass die Feder, die den Spannstift über die Gewindespindel rausdreht, ausgelutscht ist. Wir haben dann einfach den Spannstift mit eingehangener Feder im Gehäuse des Spanners um 360 Grad gedreht. Wir haben die Feder also quasi „vorgespannt“ eingebaut, so dass sie den Spannstift mit wesentlich mehr Kraft auf der Gewindespindel drehen kann und sich der Spanner somit über den gesamten Weg besser nachstellen kann, ohne dass ihm auf den letzten Millimetern die Luft ausgeht.
Ich weiss, ich habs etwas merkwürdig beschrieben, aber ich hoffe, man kann verstehen was ich meine.
Was haltet ihr von der Lösung? Ist vielleicht nichts für die Ewigkeit, aber besser als die Karre stehen lassen zu müssen, weil man gerade keinen neuen Steuerkettenspanner besorgen kann.
Hab auch schon überlegt, was passieren würde, wenn die Feder mal reißen sollte. Eigentlich dürfte selbst dann nichts passieren, der Spanner kann ja nicht einfach zurückfahren, er kann sich ja nur über das Gewinde zurückarbeiten, oder? Das wäre ja ein langwieriger Prozess, der sich über Geräusche ankündigen würde, man müsste es also merken, bevor es irgendwelche Folgeschäden gibt.
Aber falls ihr noch irgendwelche Bedenken habt, dann lasst mal hören. Kann ja sein, dass ich irgendeine Fehlerquelle übersehen hab, also Nachmachen nur auf eigene Gefahr!
Phil
Phil,
Ich hab genau das zelbst gemacht bei mein H2 und fahre schon lange zeit damit, und rasseln weg und der motor lauft sehr schon.
Grusse aus Holland.
Richard
Ich hätte da mal ne Frage:
der Steuerkettenspanner des L Models hat zwischen den 8er Befestigungsschrauben auch noch ne schraube (mittig)
siehe hier : http://fiche.ronayers.com/Index.cfm/Mod ... /Tensioner
Wofür ist die da? und was kommt da zum Vorschein wenn man die rausdreht? kann man da von hinten auf den ausrückenden Bolzen drücken?
würde gerne den Spanner um eine Raste ausrücken lassen ohne ihn auszubauen. Geht das?
der Steuerkettenspanner des L Models hat zwischen den 8er Befestigungsschrauben auch noch ne schraube (mittig)
siehe hier : http://fiche.ronayers.com/Index.cfm/Mod ... /Tensioner
Wofür ist die da? und was kommt da zum Vorschein wenn man die rausdreht? kann man da von hinten auf den ausrückenden Bolzen drücken?
würde gerne den Spanner um eine Raste ausrücken lassen ohne ihn auszubauen. Geht das?
- Super Rider
- ZXR-Guru
- Beiträge: 4065
- Registriert: 31 Okt 2008 22:39
- ZXR-Modellreihe: J (91/92)
Im ausgebauten Zustand drückst du den Spanner zusammen und schiebst
dort ein Stück Draht o.ä. rein. Damit verhinderst du, dass er vor/beim Einbau
ausfahren kann. Nach dem Einbau ziest du dieses Stück Draht wieder raus und
der Spanner fährt voll(bzw. soweit er kann) aus.
Wenn du den Spanner unbedingt um eine Einrastung mehr ausfahren willst,
kannst ja mal versuchen, die beiden 8-er Schrauben gleichmäßig rauszudrehen,
bis du einen Klick hörst/spürst (dann fährt der Spanner um 1 weiter aus).
Anschließend dann die Schrauben wieder reindrehen.
Könnte vllt. hilfreich sein, wenn dem Spanner nur noch ein kleiner Tick bis zum
nächsten Einrasten fehlt, man kann sich aber auch vieles versauen, daher:
"Zu Risiken und Nebenwirkungen...."
dort ein Stück Draht o.ä. rein. Damit verhinderst du, dass er vor/beim Einbau
ausfahren kann. Nach dem Einbau ziest du dieses Stück Draht wieder raus und
der Spanner fährt voll(bzw. soweit er kann) aus.
Wenn du den Spanner unbedingt um eine Einrastung mehr ausfahren willst,
kannst ja mal versuchen, die beiden 8-er Schrauben gleichmäßig rauszudrehen,
bis du einen Klick hörst/spürst (dann fährt der Spanner um 1 weiter aus).
Anschließend dann die Schrauben wieder reindrehen.
Könnte vllt. hilfreich sein, wenn dem Spanner nur noch ein kleiner Tick bis zum
nächsten Einrasten fehlt, man kann sich aber auch vieles versauen, daher:
"Zu Risiken und Nebenwirkungen...."