Bremssattel an Schwinge:
Jede Kraft bewirkt eine Gegenkraft.
Das heißt, daß alle eingeleiteten Bremskräfte über die Hebelgesetze VERSTÄRKT ( Bremskraft am Reifen x Radradius = Druckkraft auf die Schwinge x geometrischer Bremsbelagabstand zur Achse => Druckkraft auf Schwinge = Bremskraft am Reifen x Radradius / geom. Bremsbelagabstand =
) und in die Schwinge eingeleitet werden. Der entsprechende Abstand vom Kraftaufnahmepunkt zur Schwingenachse bewirkt ein Moment um die Schwingenachse, mit der die Schwinge ZUSÄTZLICH BELASTET wird. (Ob eine ZXR Schwinge dafür ausgelegt worden ist? Stichwort Kraftspitzen beim Stempeln!!!)
Vorteil: Dieses Moment drückt die Schwingenachse nach unten bzw. Das Rad federt ein. Allerdings verschwindet dieser Effekt, da er von der dynamischen Radlastverlagerung bei Weitem überstiegen wird!
Möchte man die Schwinge von den Bremskräften und -momenten entkoppeln, muss man den Bremssattel am Rahmen abstützen => Zug- oder Druckstrebe.
Da Zug immer leichter zu kontrollieren ist, als Druck... Voilá: Wir sind bei der Serienschwinge und Bremssattellagerung.
Ich hätte keinen Bock darauf auszutesten, ob eine Serienschwinge (an der noch rumgebraten werden muß, was Alu bekanntlich besonders toll findet) das so einfach abkann - vorallem, weil diese Kräfte einseitig eingeleitet werden und so die Schwinge auch noch tordieren. Und das wollte Kawa bei der Entwicklung unserer Schwingen GANZ SICHER NICHT!!!