Habe die Ehre

Habe mich heute überwunden an meinen vorderen Bremszange ein Service zu machen (Kolben wieder gängig machen und reinigen) da ich mit der Bremsleistung meiner kleinen eigentlich seit ich sie gekauft habe nicht ganz zufrieden war.

Jetzt nach einer kleinen Probefahrt ist mir aufgefallen das ich den Hebel fast ganz durch drücken kann. Ich kann aber leider nicht sagen ob das immer schon so war da ich ehrlich nicht darauf geachtet habe.

An was kann das denn liegen?

anständig entlüften,geht schon eine weile wenn man alles macht.

also ich könnte schwören das ich gut entlüftet habe, alles durchgepumpt und erst aufgehört als ich sicher war das keine Luftbläschen mehr kamen.

kann's auch was anderes sein?

membrane oben am behälter ok?
bremszangen trocken,evtl. undicht?
system im ganzen trocken?

Würd auch sagen : Nochmal entlüften - alles kontrollieren - .....irgendwo is en kleiner Wurm drin ...

ziehst du auch den richtigen Hebel ....???????

nach dem Zusammenbau habe ich den " Dichtheitstest " also pumpen und halten...

konnte aber keinen Druckabfall merken. Aber auch da hatte ich den Druckpunkt sehr weit hinten erst bei der probefahrt habe ich gemerkt wie weit....

nochmal oben aufmachen und stand kontrollieren

bremshebel über nacht mit kabelbinder spannen

dann nochmal entlüften und nach undichtigkeiten schauen

Bremsbeläge vielleicht super verschlissen?
Metall auf Metall? Deshalb kannst du vielleicht den Hebel so weit zurück
ziehen?

Gruß
Matschak

Selbst verschlissene Beläge haben irgendwann einen Druckpunkt.
Wird demnach wohl Luft im System sein. Nochmals entlüften und notfalls über zwei drei Nächte mit Kabelbinder spannen.

Wenns nicht funzt, können die Kolbendichtungen hinüber sein, wobei die als Anzeichen dafür nicht zwangsläufig undicht sein müssen.

Danke für die vielen Antworten
Ich verstehe nur nicht ganz wie da noch Luft im System sein kann nachdem ich locker eine halbe Stunde weiter entlüftet habe nachdem keine Bläschen mehr sichtbar waren. Ich dachte immer unten entlüften und oben immer schön brav nachfüllen und gut is..

Aber ich werde es mit der Kabelbindermethode veruchen und danach nocheinmal entlüften.

Ich hab keine Ahnung was das helfen soll, das System unter Druck zu setzen. außer einer Dichtprobe

Kann mir das einer erklären?

Da Luft kompremierbar ist ändert sich der Durchmesser evtl vorhandener Luftblasen.die sich in diesem Zustand evtl leichter lösen können....

Ich weiß nicht ob die Erklärung so stimmt ( reine Vermutung ). Die Vorgehensweise selbst ist mir aber durchaus geläufig...

Der Bremshebel wird richtig schön stramm mit dem Kabelbinder fixiert. Vorhandene Luftblasen lösen sich eben aufgrund der Kompression leichter und können dann innerhalb des Systems nach oben wandern und sammeln sich vor dem Kolben der Bremspumpe (Gase sind komprimierbar, Flüssigkeiten nicht). Wenn du jetzt den Kabelbinder löst, schnellt der Kolben bis hinter die Öffnung zum Ausgleichbehälter zurück und ein Großteil der Luft verschwindet eben darin.
Deswegen sollte es nach der Prozedur eigentlich nicht notwendig sein, nochmals zu entlüften, denn dann ist ja schon alles an Luft draussen.
Wie schon erwähnt, bekommst du immer noch keinen Druckpunkt, so sind musste wahrscheinlich die Zangendichtsätze erneuern. Wie das funzt, kannste in den FAQ nachlesen.

Was auch sein kann:

Der Kolben in der Bremspumpe hat auch einen Dichtring rundum.
Wenn der im Lauf der Jahre nicht mehr schön zu der Wandung hin abdichtet, kann's sein, dass es Dir die Bremsflüssigkeit seitlich/hinter dem Kolben entlang zurückdrückt.

Kommt ganz gerne mal nach dem Entlüften einer Bremse vor, weil Du den Kolben während des Entlüftens dauernd bis zum Anschlag nach hinten in der Pumpe schiebst.
Dort arbeitet der im Normalfall nie und dort können sich Ablagerungen, Rost, etc. ansammeln, an dem sich der Dichtring jetzt beschädigt haben könnte.

Würde evtl. mal einen Rep.-Satz in die Pumpe einbauen vorausgesetzt das Gehäuse und die innere Laufbahn ist noch vollkommen intakt.

Grüße Sascha

Kann mehrere Ursachen haben:

1. beim Entlüften zieht es unten! wieder Luft in das System, wenn der Schlauch "schief" sitzt. Sollte man aber irgendwann merken, da immer wieder Luftblasen kommen, sobald die Pumpe betätigt wird.

2. die Kolben werden beim Belagwechsel zu weit ins Bett zurückgedrückt. Da sich der Kolben aber beim Betätigen der Bremse am Dichtring verkantet, also quasi den Dichtring mitnimmt, ist die Ruhestellung des Kolbens zu weit im Gehäuse, wenn man die Bremse lösläßt, der Luftspalt zwischen Belag und Scheibe somit zu groß.
Abhilfe schafft hier nur das Herausdrücken der Kolben ohne Beläge, im Anschluß das vorsichtige Zurückdrücken eben jener Kolben, so dass inkl. Beläge der Sattel so gerade eben über die Scheibe geht.

Würde zuerst o. g. Punkte beachten und ausprobieren, bevors an die Dichtungen von Sätteln und Pumpe geht.

Habe heute mittag den Kabelbinder "angesetzt" werden morgen das Ergebnis sehen.

Mit Kolben zu weit hineindrücken kann sein da ich sie nach dem Einsetzten der neuen Simmeringe im ausgebauten Zustand wirklich bis in den Keller gedrückt habe..

Punkto Dichtsatz für Pumpe: Wo kann man den bekommen?

Danke für die Hilfe bis jetzt

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