Da ja in den FAQ`s viele der Bilder verschwunden sind, habe ich ein paar gemacht.
Dieser Beitrag ist lediglich eine Beschreibung, wie ich die Endtöpfe überarbeite.
Sollte jemand eine andere Vorgehensweise bevorzugen, kann er diese gerne sinnvoll erläutern.
Das Objekt ist der Micron2000 von Markus, wie ihr seht hat der Topf doch sehr gelitten:
Das hab ich dazu gebraucht:
- den Topf natürlich
- Autosol Chromglanz
- diverse Lappen, am besten Leinenstoff da dieser härter ist als Baumwolle
- Handschuhe
- Bohrmaschine
- diverse Aufsätze zur Grobarbeit
- Schutzbrille (wer einmal nen Klecks Autosol im Auge hatte, weiss warum)
Das komische Dingsda vor dem Autosol ist eine Aufnahme um den ESD in den Schraubstock zu Spannen, besteht aus 3 Stücken 1mm-Blech in den der Lochkreis gebohrt ist
um den Topf fest zu schrauben. Die Aufnahme im Schraubstock sind 2 M10er Schrauben, da sich bei einer Schraube der Topf drehen würde beim Polieren.
Nach der maschiellen Vorbehandlung beginnen wir nun mit der Handarbeit:
Die Latexhandschuhe benutze ich um den ESD von Hand richtig dick mit Autosol einzureiben, das schafft eine geichmäßige Schicht und eine.. "Vorpolitur" könnte man es nennen.
Hat auch den Grund , das ich meine Kippen überwiegend drehe und mit den Autosolpfoten schmecken die nicht wirklich...
Also: schön dick eincremen:
Dann nehme man einen Lappen und fange an zu Polieren.
Die Wahl der "Tuchführung" ist dabei jeden selbst überlassen, da jeder seine eigenen Techniken hat.
Nach einiger Zeit reinige ich immer mal wieder den Topf um das Ergebnis zu begutachten und frisches Autosol aufzutragen.
Nach ein paar Durchgängen sah das Endergebnis so aus:
Aus Faulheit und damit nicht zig Töpfe zum Polieren hier aufschlagen...
Nachtrag mit Grafik zur Tuchführung:
Figur 1: Für jeden der noch nie hat oder wenig Endtöpfe poliert empfehlesnwert.
Figur 2: Eigenentwicklung die mit Vorsicht zu genießen ist. Durch die "einmal-drumrum-Wicklung" erzeugt ihr mehr Druck auf die Hülle und damit auch einen stärkeren Schleifeffekt.
Wenn ihr aber zu stark zieht und nicht auf der anderen Seite genug nachlasst, kann es durchaus sein das ihr (besonders bei den älteren Töpfen die am Flansch schon verrostet sind) einen bzw. die Bolzen abbrecht.
Daher in eurem Sinn die bitte, seid vorsichtig und macht lieber ne halbe Stunde länger, als das ihr hinterher an dem frisch polierten Topf schweissen müsst.
Das ihr am oberen Ende lieber sachte zu Werke gehen solltet, wegen der Hebelwirkung, sollte eigentlich jedem klar sein.
How I do it: ESD vorher und nacher
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Zuletzt geändert von Drachenreiter am 27 Okt 2014 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: How I do it: ESD vorher und nacher
Einen nur, es gibt wirklich Leute die nur einen haben? Armer Kerl...FP91 hat geschrieben: hab hier ja auch noch 'nen netten Micron liegen
Du solltest beim Nieten ausbohren einen möglichst kleinen Bohrer verwenden um die Löcher nicht unnötig zu weiten.
Eine saubere Unterlage ist Pflicht, Du willst ja nicht noch mehr Kratzer und Dellen in der Hülle haben als vorher.
Wenn Du versuchst die Beule heraus zu Walzen, ein dickwandiges Rohr als Walze verwenden um die "Eigenbiegung" des Rohrs zu kompensieren.
Dazu eine dünne, rutschfeste Gummiunterlage (Dauerbackfolie oder etwas vergleichbares) auf der du arbeitest, die nimmt zwar etwas den Druck,
aber dafür rutscht sie nicht weg und erleichtert es die Hülle zu Rollen.
Normaler Stoff eignet sich hierfür eigentlich garnicht, das dieser weder ausreichend dämpft noch rutschfest ist.
Aber vor allem: Lass Dir Zeit Hektik ist der Tod jeder gute Arbeit.
Re: How I do it: ESD vorher und nacher
Hallo Maddin
Habe auch Autosol benutzt . Nur beim 1. Durchgang hab ich 400 Schleifflies( entspricht 2000er Körnung ) vom Lackierer genommen.
Bei leichtem Druck ca 5Min.
Danach abgewischt und 2 mal mit einem Leinentuch ( von der Schwiegermutter ) wiederholt .
Ergebnis ist genial gegenüber vorher .
Brauch nur ab und zu darüberwischen .
Gruss Stefan
Habe auch Autosol benutzt . Nur beim 1. Durchgang hab ich 400 Schleifflies( entspricht 2000er Körnung ) vom Lackierer genommen.
Bei leichtem Druck ca 5Min.
Danach abgewischt und 2 mal mit einem Leinentuch ( von der Schwiegermutter ) wiederholt .
Ergebnis ist genial gegenüber vorher .
Brauch nur ab und zu darüberwischen .
Gruss Stefan
Re: How I do it: ESD vorher und nacher
Weniger Kratzer und eine gleichmäßige Oberfläche macht Schleifflies in Verbindung mit Mattierpaste. Dazu die Paste auftragen und das Schleiffließ ordentlich in Wasser eintauchen. Nacharbeit mit den üblichen Poliermittelchen reduziert sich damit auf ein Minimum.