ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

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Terrini
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Terrini »

ZXR1000 hat geschrieben: In der Benzinpumpe sind Pumpe und Filter neu.
Wie das? Zumindest bei den Pumpen aus den Modellreihe Gen1 (also 04/05) soll das gar nicht möglich sein, einzelne Komponenten der Pumpe zu tauschen. Aus welchem Modell ist Deine Pumpe?
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Terrini hat geschrieben:
ZXR1000 hat geschrieben: In der Benzinpumpe sind Pumpe und Filter neu.
Wie das? Zumindest bei den Pumpen aus den Modellreihe Gen1 (also 04/05) soll das gar nicht möglich sein, einzelne Komponenten der Pumpe zu tauschen. Aus welchem Modell ist Deine Pumpe?
Die Benzinpumpe aus der 2004/2005 passt nicht in die ZXR, da sie unten weiter aus den Tank ragt. Ich habe eine aus der 2008/2010 genommen. Bei der war ja bekanntlich die Pumpe defekt. Daher hatte ich mir eine neue Ersatzteilpumpe bei ebay geschossen (so um die 40,00 €) und diese incl. des beiliegenden, neuen Filters gegen die defekte Pumpe getauscht. Das Ganze wieder zusammengebaut und ab in den Tank damit. Sie läuft und sorgt für ausreichend Druck von etwas über 3 bar.

Da vor der Pumpe in den alten Modellen vermutlich auch ein Filter drinnen ist, wäre ich überrascht, wenn sich der nicht tauschen ließe. War bei der 08/10er Pumpe kein wirklich großer Akt.

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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Heute habe ich die oberen Einspritzdüsen geprüft. Das Vorgehen war folgendes.

1) Die obere Einspritzleiste ausbauen.
2) Bei einer Düse den Stecker ziehen.
3) Kabel für Plus und Minus an der Düse aufstecken.
4) In die Benzinleitung das Druckmessgerät einbauen.
5) Zündung einschalten und Benzindruck prüfen
6) Mit den Kabeln Spannung auf das Magnetventil geben
7) Prüfen, ob was rauskommt.

Ergebnis:
Nach dem Einschalten der Zündung baut die Spritpumpe einen Druck von 3,1 bar auf. 2 Düsen, die ich dann geprüft habe "klacken" und es kommt ordentlich Sprit raus. Mechanisch sind zumindest diese beiden Düsen OK. Scheint also so, dass sie nicht angesteuert werden.

Nächster Schritt:
Den Motor bei ausgebauter oberer Einspritzleiste bis über 6.000 U/min drehen. Dann sollte die obere Leiste einsetzten. Das sollte nicht zu übersehen und vor allem nicht zu "überriechen" sein.

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Windy-ZXR
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

ZXR1000 hat geschrieben: Den Motor bei ausgebauter oberer Einspritzleiste bis über 6.000 U/min drehen. Dann sollte die obere Leiste einsetzten. Das sollte nicht zu übersehen und vor allem nicht zu "überriechen" sein.
bei so einer aktion hab ich mir das display meines multimeters ruiniert. der sprit aus den düsen verträgt sich nicht so gut mit der plastikscheibe......jetzt hab ich milchglas-effekt :roll:
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Um das ganze Elend mal etwas zu verdeutlichen, habe ich 3 Messungen in ein Diagramm gebracht:

1) ZX10R, Bj. 2004 - original - 149 PS bei 11.500 U/min
2) ZX10R, Bj. 2004 - abgestimmt - 167 PS bei 12.000 U/min
(mit BMC-Luftfilter + geänderten Ansauggummis im Rahmen)
3) ZXR1000RR - 99 PS bei 8.500 U/min

Bild

Das wird auf einer einzelnen Kurve nicht so deutlich wie hier. Leicht ist zu erkennen, was Sache ist.
Bis 5.500 U/min alles im grünen Bereich. Zu mager abgestimmt (1:14 bis 1:15), aber läuft, danach wird es drastisch.
Das zeigt auch die hier nicht abgebildete Linie der Lambdasonde. Die geht ab 5.500 U/min über einen Wert von 1:14 und
endet bei 9.500 U/min jenseits vom 1:18. Mann könnte sagen, es ist noch ein Tröpfen Sprit in der Luft.

6.000 U/min: - 10,30 PS
6.500 U/min: - 19,54 PS
7.000 U/min: - 20,05 PS
7.500 U/min: - 21,69 PS
8.000 U/min: - 22,46 PS
8.500 U/min: - 26,94 PS
9.000 U/min: - 41,95 PS
9.500 U/min: - 86,64 PS

Bei 8.500 U/min bricht alles zusammen.
Wenn die Ursache für die fehlende Spritzufuhr gefunden ist, sollte ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht sein.

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Windy-ZXR
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

hast du schon die steuergeräte untereinander gestauscht ?.....vergiss die wegfahrsperre nicht :wink:
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Windy-ZXR hat geschrieben:hast du schon die steuergeräte untereinander gestauscht ?.....vergiss die wegfahrsperre nicht :wink:
Leider sind die Steuergeräte 2004/2005 und 2008/2010 untereinander nicht austauschbar. Schon alleine wegen der zweiten Einspritzleiste in der 2008/2010. Wäre ja auch zu schön.
Wenn ich mit dem Test der oberen Einspritzleiste zu keinen Ergebnis komme, werde ich wohl einen neuen Schlosssatz 2008/2010 kaufen müssen.
Nur so komme ich an eine sicher nicht modifiziertes ECU.

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Harm
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Harm »

Oder bestellst dir eine aus USA.
Die haben keine WFS drin.
S.
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Windy-ZXR
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

..........rausprogrammieren lassen !......lässt sich später auch gut verkaufen :wink:
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ZXR1000
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Heute habe ich überprüft, ob die oberen Einspritzdüsen auch tun, was sie sollen.
Dazu habe ich die obere Einspritzleiste ausgebaut und wie auf dem Bild zu sehen befestigt. Danach Motor an und etwas warmlaufen lassen. Natürlich alles in der Werkstatt und ohne Absaugung... Das Healtech OBD-Tool habe ich auch noch angeschlossen. Allerdings zeigt dieses keine Zeiten für die Injektoren an, warum auch immer. Für die unteren läßt sich der Aktivtest durchführen, für die oberen 4 nicht.
Bild

So ab 7.000 U/min erzeugen alle 4 Injektoren einen ordentlichen Einspritznebel. Also eigentlich genau das, was sie tun sollten. Das zeigt zumindest, das die Injektoren mechanisch OK sind und auch angesteuert werden. Das ganze spricht aber komplett gegen das Ergebnis auf dem Prüfstand. Ehe ich jetzt erneut auf den Prüfstand gehe, werde ich die Kleine wieder zusammenbauen und auf der Straße probieren. Zeigt sich ja sofort, ob das Problem noch besteht. Das geht auf Grund des Saisonkennzeichens aber erst ab Mai. Wenn das Problem dann immer noch besteht, werde ich einen neuen Schlosssatz kaufen und einbauen. Um alle möglichen Fehlerquellen auszuschließen werde ich in den sauren Apfel beißen und einen der teuren mit Wegfahrsperre nehmen. Eine ECU mit rausprogramierter Wegfahrsperre ist ja aktuell verbaut und ich möchte sicher ausschließen, dass durch den Eingriff in die ECU das Problem entstanden ist.

So, jetzt gehe ich mich erst einmal gründlich Lüften, aktuell mache ich jedem räudigen Iltis Konkurrenz.

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Der Plan über das weitere Vorgehen ist weiter gereift. Da für die Abstimmung ohnehin ein PowerCommander V erforderlich sein wird, habe ich mich mit den Zubehörteilen mal etwas näher beschäftigt.
Ich werde versuchen mit einem PCV + Wide Band Commander + LCD200 (für's Datalogging) mal zu schauen, wie sich der Motor jetzt verhält, wenn die oberen Einspritzdüsen laufen. Das Datalogging sollte es eigentlich mitbekommen, ob die Düsen wollen, oder nicht. Wenn die einzelnen Kanäle der Düsen nicht wollen, sollte zumindest die Breitbandsonde einige Werte zur AFR liefern. Damit läßt sich dann auch ohne Prüfstand erkennen, ob sich was ändert und ich auf dem richtigen Weg bin. Wenn die ersten Testfahrten gemacht sind, gibt's Diagramme. Hat jemand im Forum Erfahrung mit den Dynojet-Teilen den ich fragen könnte, falls erforderlich?

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

ich hab´s mir jetzt nochmal angeschaut und würde den fehler eher bei der benzinpumpe suchen.
ab 7000 wird das ding zu mager.
ab wann schaltet sich die obere leiste ein ?
hast du die möglichkeit einen zweiten tank von einer 10er draufzupacken ? ....oder deinen tank auf einer 10er zu testen ?
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Windy-ZXR hat geschrieben:ich hab´s mir jetzt nochmal angeschaut und würde den fehler eher bei der benzinpumpe suchen.
ab 7000 wird das ding zu mager.
ab wann schaltet sich die obere leiste ein ?
hast du die möglichkeit einen zweiten tank von einer 10er draufzupacken ? ....oder deinen tank auf einer 10er zu testen ?
Ab wann sich die obere Leiste genau dazukommt, kann ich aktuell nicht sagen. Da müsste ich nochmal langsam die Drehzahl steigern und überwachen, wann die obere Leiste einsetzt.
Das mit den 7.000 U/min kommt hin, ungefähr da kommt die zweite Leiste.

Spritpumpe glaube ich eher nicht. Wir hatten auf dem Prüfstand in der Leitung zwischen unterer und oberer Einspritzleiste ein Manometer drinnen.
Auch bei Drehzahlen um und über 10.000 U/min lag der Druck in der Benzinleitung bei über 3 bar, also im Sollbereich. Zur Sicherheit hatten wir auch den Tankdeckel offen, falls die Belüftung fehlerhaft ist.

Ich habe mit den 2008er 10er-Teilen auch noch einen Tank mit Spritpumpe bekommen, die Kombination ich auch noch probieren, wenn ich nicht weiter komme.

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

So, ich habe mich entschieden jetzt Nägel mit Köpfen zu machen. Zusätzlich zum PCV + Zubehör für die Grobabstimmung werde ich mir noch ein China-Oszilloskop zur Fehlerdiagnose bestellen. Das Hantek 1008c ist sicher nix Dolles, kann aber laut Videos auf Youtube die Funktion der Injektoren darstellen. Hantek 1008c + 2 St. HT-201 + CC-65. Damit kann ich mir dann ansehen, wie lange die Injektoren aufmachen (sollen). 2 HT-201 (Dämpfungsglieder) sind erforderlich, um gleichzeitig 2 Injektoren überwachen zu können, einen Injektor der unteren Leiste und einen der oberen Leiste.

Wenn ich diese Ergebnisse bekomme, weiß ich zumindest, was die Injektoren der obere Leiste tun sollen.
" onclick="window.open(this.href);return false;

Ist sicher auch interessant, sich mal über die Änderung der Einspritzzeiten bei Last/Drehzahl zu informieren. Der PC V mach ja "nur" +/- X Prozent.
Wenn ich damit keinen Fehler finde, dann wird´s spannend.

morsekegel
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von morsekegel »

Hallo

an deiner stelle würde ich keinen powercommander zur abstimmung verwenden, da du dir nicht sicher sein kannst was der pc regelt und was die ecu. ich würde zur abstimmung eine ignijet einspritzanlage verwenden die hat eine autotune funktion du hast zugriffe auf alle einstellungen zeigt alle sensorwerte und je nach version weitere funktionen wie shifter, schaltblitz, pit limiter und launch control. wenn du doch eine orginale ecu verwenden willst/mußt könntestst du dir die werte aus der ignitech auf die org. flashen lassen.

gruß marco

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Hallo Marco,
Dank für das Feedback.
Da ich die benötigten Teile bis auf das SFM für die obere Einspritzleiste bereits hier liegen habe und der Prüfstand auch einer von Dynojet ist, werde ich wohl mit dem PC V arbeiten.
Aktuell bin ich mit den ganzen elektronischen Abstimmhilfen noch ohne Erfahrung. Meinem aktuellen Kenntnisstand nach funktioniert das ganze mit der Einspritzung und dem PCV o.ä. wie folgt.

Die ECU bekommt in erster Linie mal Drehzahl und Gasgriffstellung mitgeteilt. Für diese Kombination ist eine Öffnungszeit für die Einspritzdüse hinterlegt. Diese wird an Hand weiterer Werte von Sensoren wie z.B. Temperatur, Druck im Luftfilterkasten ... korrigiert. Damit ist eine Einspritzdüse z.B. bei 5.000 U/min und 50 % Gas 10 ms offen. Da der Benzindruck immer gleich bei 3 bar liegt, kann man über eine andere Öffnungszeit der Einspritzdüse die Menge an Benzin ändern. Der PCV macht jetzt nix anderes, als zu sagen: ECU sagt 10 ms, ist aber zu mager, also +10%, also 11 ms Öffnungszeit.
Wenn ich dem PCV also eine Nulllinie einprogrammiere, sollte er auch nix ändern und das originale ECU-Signal einfach durchleiten. Ein Autotune ermittelt die Werte für +/- X % an Hand der AFR-Werte und gibt diese dann zur Übernahme vor.

Das LCD-Display nimmt mit der Breitbandsonde die Werte des AFR auf und speichert diese einfach auf einer SD-Karte ab. Ich bekomme dann eine Tabelle aus der ich entnehmen kann, wie sich der Lambdawert über Drehzahl und Gasgriffstellung entwickelt. In Verbindung mit dem Oszilloskop sollte festzustellen sein, ob und wann die obere Leiste arbeitet. Auch kann ich mit dem Oszilloskop die Dauer der unteren Leiste z.B. für 4.000 U/min, 6.000 U/min und 8.000 U/min ermitteln. Dann weis ich, ob die untere Leiste Sprit wegnimmt, oder nur auf einem gewissen Stand bleibt.

Das mir ein PCV alleine nicht weiter hilft ist klar, aber die Zusatzgeräte wie LCD-Display und Breitbandsonde sollten als Werkzeug zumindest soweit helfen, dass ich den Fehler finde und eine grob funktionierende Abstimmung finde. Einen Feinschliff würde ich dann ohnehin wieder auf dem Prüfstand machen lassen wollen.

Eine frei programmierbare ECU wäre sicher eine feine Sache, aber der Braten ist mir aktuell einfach eine Nummer zu groß.
Da müsste ich ja alle originalen Öffnungszeiten sowie die Korrekturwerte für alle Sensoren haben. Das noch für beide Einspritzleisten. Dann müsste ich mich auch noch mit der Zündung rumärgern und und und. Da fehlt es mir schlicht an Wissen. Und ich habe weder die Zeit, noch die räumlichen Gegebenheiten (incl. Prüfstand) das alles zu lernen.

Wenn die Kleine bis 13.000 U/min sauber bei einem AFR von ca. 13,6 dreht, bin ich glücklich. Ob das dann 170 PS, oder 190 PS sind - wen juckt´s.

Zumindest das Oszilloskop ist gestern gekommen. Das werde ich jetzt mit Laptop mal probieren. Ergebnisse werde ich vermelden, auch wenn es keine gibt.

morsekegel
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von morsekegel »

Hallo

deine bedenken verstehe ich. auch den vorteil das prüfstand und pc vom gleichen hersteller sind. ich denke aber das deine änderungen im ansaugsystem so groß sind, das es ein add on system für standart motorräder nicht mehr ausgleichen kann. aus eigener erfahrung kann ich nur sagen mit einer standalone lösung kommst du schneller und billiger zum ziel. bei ignitech gibts für die meisten supersportler vorgefertigte settings und adapter stecker für den kabelbaum. vom preis her liegen da glaube bloß 100€ zwischen dem pc und der ignijet basisversion die bei bedarf dann auch noch ausbaufähig ist.
falls du bedenken wegen der einstellerei hast könnte ich dir da dann auch weiterhelfen.

gruß marco

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Windy-ZXR
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

wir haben schon zwei kisten über PC irgendwas am prüfstand mit lambda abgestimmt und später die geänderten werte beim flashen auf die serien ecu übernommen. den PC irgendwas kannst dann wieder vertikkern...........
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morsekegel
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von morsekegel »

ja ist ne gut lösung machen wir auch so wenn die oem ecu laut reglement vorgeschrieben ist. kann der pc auch online programmiert werden?

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

Windy-ZXR hat geschrieben:wir haben schon zwei kisten über PC irgendwas am prüfstand mit lambda abgestimmt und später die geänderten werte beim flashen auf die serien ecu übernommen. den PC irgendwas kannst dann wieder vertikkern...........
So in die Richtung geht der Plan.

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von ZXR1000 »

morsekegel hat geschrieben:ja ist ne gut lösung machen wir auch so wenn die oem ecu laut reglement vorgeschrieben ist. kann der pc auch online programmiert werden?
Was meinst Du mit "online programmieren"?
Es gibt für den PC V ein Autotune-Modul mit einer Breitbandsonde. Die kann den PC V quasi während der Fahrt an Hand einer vorgegebenen AFR "programmieren".
Wie es funktioniert - Frag mich Mitte Mai - Das Saisonkennzeichen läuft 05 - 10.

morsekegel
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von morsekegel »

online programmieren heißt wenn die ecu arbeitet. bei den meisten muß man einen testlauf machen dann das mapping ändern und dann wieder einen testlauf machen usw. das ist alles recht zeitaufwendig. wenn man die abstimmung online machen kann sieht man gleich die auswirkungen ohne das der test unterbrochen werden muß.

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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Windy-ZXR »

bei einem guten mann am gebremsten prüfstand dauert das nicht lange. der schreibt die werte, die er meint, schnell nebenbei auf einen schmierzettel, mach dann kurz pause und trägt den korr-faktor ins PC irgendwas map. dann folgt eine weitere fahrt und da stimmt lambda dann schon recht gut. evtl. folgt noch etwas feintuning aber die gröbste serienstreuung ist dann raus.
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Wrurm

Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von Wrurm »

Hi, da hast Du echt Pech gehabt mit dem Motor, bei so einem Projekt, ich hoffe das kriegst wieder hin. Ich hab auch pech gechabt mit meinem 7er aber jetzt läuft. :D Dein bike sieht wie ein Prototyp aus. Ich würde daraus ein sleeper machen und die Jungs mit ihrem neuen :mrgreen: Motorrädern auf der Bahn Ärgern :mrgreen:

morsekegel
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Re: ZXR 750 L mit ZX10R-Motor

Beitrag von morsekegel »

hallo

wollte nur mal fragen ob es schon was neues gibt.

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